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Musiktheater-Installation | Ariadne

Monodrama-Installation für einen Sopran, fünf Performer, akustische und elektronische Klangobjekte

Uraufführung des italienischen Komponisten Maurizio Azzan
Libretto von Daniele Bellomi
Sopran Anna Piroli
Ensemble Schallfeld

Ariadne ist eine Art Musiktheater-Installation, die die HörerInnen mit ins Innere des Klanges nimmt.
Das Monodram entfaltet sich aus der Perspektive einer Frauenfigur, deren Emotionen als begehbarer Klangraum erfahrbar werden.
Ergänzt wird die Uraufführung mit Aria von Beat Furrer sowie Over the Sea von Édith Canat de Chizy.

Ariadne ist eine Geschichte der Abwesenheit und des Verlassen Seins. Eine Frau, die auf einer einsamen Insel gestrandet ist, versucht, die Teile ihres Lebens wieder zusammenzufügen, das durch Missbrauch von Männern zerstört wurde, die sie egoistisch genommen, benutzt und dann oder ohne jegliche Rücksicht einfach entsorgt haben und sie nur als bloßes Objekt behandelten. Fragmentierte Erinnerungen tauchen aus einem dichten Nebel auf, in dem verschiedene Versionen des Mythos ineinander verschwimmen, obwohl die einzige Konstante Ariadnes ungehörte Stimme unter dem achtlosen Blick der Götter ist. In einem letzten Versuch, ihrem Zustand zu entkommen, versucht die Protagonistin, ihr wahres Ich wiederzufinden, um einer Wahrheit auf die Spur zu kommen, die sie trotz aller anderen Versionen der Geschichte zum Ende ihres Leidens führen könnte.

Ariadne ist ein Monodrama für Gesang, im Raum klingender akustischer wie elektronischer Instrumente, im Sinne einer alle Sinne ansprechenden Installation, die schon vor dem Eintreten des Publikums in den Saal beginnt, so dass der Raum der Aufführung, die Instrumente, die Stimme und das Publikum selbst allesamt zu einem aktiven Teilnehmer der Einrichtung werden, und das nahezu symbolisch.
Vom Raum, der sich bis zum Foyer und seiner Geräuschkulisse ausweitet, über das Klavier, das die verarbeitete Stimme widerhallt, und seinen Dialog mit den übrigen Instrumenten, die wie Felsen im Meer über den Saal verstreut sind, bis hin zum Publikum, das zugleich Wasser ist, das Ariadne umgibt, und die achtlosen Augen der Götter, die ihren Schmerz beobachten.
Im selben Moment, in dem das Publikum den Saal betritt, beginnt die Musik allmählich Gestalt anzunehmen, indem sie die Hintergrundgeräusche durch elektronische Live-Musik in Klang verwandelt, in einem Prozess, der die Grenzen zwischen Aufführung und Publikum verwischt, indem er letzteres zu einem aktiven Element der Installation macht.

Eine Koproduktion zwischen Schallfeld, IRCAM und der Ernst von Siemens Musikstiftung, in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Wien

Aufgrund der geltenden Regelungen sind nur wenige Plätze verfügbar und eine Reservierung unter schallfeld.ensemble@gmail.com ist notwendig

EINTRITT FREI

Mehr Infos unter: https://www.schallfeldensemble.com/event/ariadne/

  • Organisiert von: Schallfeld
  • In Zusammenarbeit mit: IRCAM und der Ernst von Siemens Musikstiftung