Francesca Foscarini und Cosimo Lopalco nehmen am Dance Identity Festival im Rahmen einer Künstlerresidenz und der Performance “Greta on the Beach” teil.
Das Dance Identity Festival ist eine Introspektion über die Natur der Existenz mithilfe der kurzlebigen Sprache des Tanzes. Die neun ausgewählten Produktionen können sowohl als Performance wie als Meditationen angesehen werden; allesamt messen sie sich an den verborgenen Bewegungen unserer kollektiven Psyche.
In “Greta on the Beach” (2022, 90’) repräsentieren die Tänzer eine leere und ausgelöschte Menschheit, eingetaucht im Geräusch des Meeres und im Gesang der Möwen, im Rahmen einer Landschaft alltäglicher Gesten (Lesen, Karten spielen, Frisieren), der Einsamkeit und Gleichgültigkeit. Die Darstellung wird von Momenten unterbrochen, während derer die Ausdrucksformen des Körpers und der Bewegung aus der Wirklichkeit heraustreten und zur Metapher, zum Symbol, zum Rätsel werden. Jeder dieser Momente ist ein Bild für sich, eine Erscheinung, welche auftaucht und verschwindet wie Träume und Gedanken.
Die Zuschauer werden auf dieser Reise zwischen Traum und Wirklichkeit von den apokalyptischen Worten von Nevil Shute, jenen beunruhigenden von T.S. Eliot und der Stimme von Greta Thunberg geleitet, welche wie die mittelalterlichen Chiliasten die Katastrophe ankündigt, was aber trotzdem wie eine Hoffnung auf Erlösung klingt.
Weiterführende Informationen finden Sie unter Dance Identity. Burgenland International Dance Festival.
Die Künstlerresidenz von Francesca Foscarini und Cosimo Lopalco bei der Dance Idenntity wird vom Italienischen Kulturinstitut Wien und der Generaldirektion für Schauspiel des italienischen Kulturministeriums im Rahmen des Projekts NID. New Italian Dance Platform gefördert.