Das Venedig des 18. Jahrhunderts war von einem lebhaften musikalischen Ambiente geprägt.
Das Konzert präsentiert zwei Streichersymphonien der Venezianer Giuseppe Tartini und Tomaso Albinoni, wie Werke von Komponistinnen, welche damals schon berühmt waren.
Maddalena Lombardini Sirmen (1745-1818), eine Schülerin von Giuseppe Tartini, war eine international bekannte Geigerin, Sängerin und Komponistin. Sie führte ihre Kompositionen selbst in England und Frankreich auf, wo sie große Erfolge feierte. Neben ihr sind auch Werke der Komponistin und Sängerin Barbara Strozzi (1619-1677) zu hören, die hauptsächlich Arien mit Basso continuo Begleitung schrieb, sowie von Matilde Capuis (1913-2017), einer zeitgenössischen Komponistin, welche ihre musikalischen Studien in Venedig absolvierte.
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Programm
Barbara Strozzi (1619 – 1677)
Arie „La vendetta“
Arie „Costume de‘ grandi“
Arie „Mira al pie‘ tante catene“ (aus der Serenade „Hor que Apollo“)
Maddalena Lombardini Sirmen (1745 – 1818)
Streichquartett Nr. 5 f-Moll
Duette für zwei Violinen: Nr. 1 & Nr. 6
Giuseppe Tartini (1692 – 1770)
Symphonie in A-Dur
Matilde Capuis (1913 – 2017)
“Dialogo per archi” für Streichorchester
Tomaso Albinoni (1671 – 1751)
Symphonie in G-Dur
Musiker:innen
Silvia Spinnato, Dirigentin und Gesang
Female Symphonic Orchestra Austria
Silvia Spinnato ist Gründerin, Dirigentin und Künstlerische Leiterin des Female Symphonic Orchestra Austria (FSOA). Nach Klavier-, Gesangs- und Kompositionsstudien absolvierte sie ihre Masterstudien in Chorleitung und Gesang am Salzburger Mozarteum. 2015 schloss sie ihr Master-Studium in Orchesterleitung am Mozarteum ab und wurde von der Internationalen Stiftung Mozarteum mit der renommierten Bernhard Paumgartner-Medaille für NachwuchsdirigentInnen ausgezeichnet. Seit 2017 widmet sie sich der Recherche und Aufführung symphonischer Meisterwerke in Vergessenheit geratener Komponistinnen. Für ihre Verdienste wurde ihr im Dezember 2022 der Förderpreis für Kunst und Kultur der Stadt Salzburg verliehen.
Seit Herbst 2019 leihen die Musikerinnen des Female Symphonic Orchestra Austria (FSOA) Meisterwerken vergessener Komponistinnen ihre Stimme. Zum stetig wachsenden Repertoire des FSOA gehören Kompositionen von Emilie Mayer, Marianna von Martinez, Luise Adolpha Le Beau, Amy Beach, Mel Bonis, Alice Mary Smith, Ethel Smyth u. a. Im Herbst 2021 brachte das Orchester in der „Klassischen Klangwolke“ beim Internationalen Brucknerfest Linz das Violinkonzert und die Symphonie in f-Moll der Bruckner-Schülerin Mathilde Kralik von Meyrswalden zur Uraufführung. Über die Konzerttätigkeiten hinaus tritt das FSOA auch als Musikverlag in Erscheinung, der unbearbeitete Manuskripte von Komponistinnen recherchiert, für seine Aufführungen transkribiert und anschließend herausgibt – mit dem Ziel, dass zukünftig jedes Orchester diese Werke in sein Repertoire übernehmen kann.
Photo: Rolando Paolo Guerzoni