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Francesca Melandri | Eine Retrospektive

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Anlässlich Ihrer Präsenz in Österreich, um ihr neuestes Buch „Kalte Füße“ vorzustellen und den “Bruno Kreisky Preis für das publizistische Gesamtwerk” entgegenzunehmen, wird Francesca Melandri auch ein literarisches Gespräch mit Alfredo Zucchi im Italienischen Kulturinstitut führen.

Sie wird über ihre vier bis jetzt erschienen Romane sprechen sowie über den Beginn und die Entwicklung ihrer literarischen Berufung, durch Leitfäden, Änderungen ihres Stils und ihrer Sichtweise.
Francesca Melandri berichtet auch über weniger bekannte Aspekte ihres Lebens wie ihre lange und wichtige Laufbahn als Drehbuchautorin, dank der sie u.a. mit Cristina Comencini und Lamberto Bava zusammenarbeitete sowie ihre Erfahrungen als Dokumentarfilmregisseurin, bevor sie sich als Romanautorin etablierte.
Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der Film Vera (2010, 48’) gezeigt, ihr letzter Dokumentarfilm, welcher die Geschichte von Vera Martin, geboren 1924 in Zagreb beleuchtet; sie entstammte einer jüdischen Familie und überlebte als Einzige den Zweiten Weltkrieg.

Das Gespräch findet auf Italienisch mit deutscher Simultanübersetzung statt.
Anmeldung erforderlich (bitte unter Angabe der gewünschten Sprache).

Francesca Melandri debütierte als Romanautorin 2010 mit Eva dorme (Eva schläft) einem Roman, welcher die Zeit der Attentate in Südtirol zum Thema hat. 2012 folgte ihr zweiter Roman, Più alto del mare (Premio Stresa, Premio Campiello – Auswahl Jury der Literaten), welcher auf einer Insel spielt, auf der sich eine Justizanstalt befindet. 2017 erschien ihr dritter Roman Sangue giusto (Alle außer mir – Kandidatur für den Premio Strega) und verbindet die Geschichte einer Familie mit jener der Kolonialzeit sowie der Migration. 2024 kam Piedi freddi heraus, welcher Parallelen zwischen der Geschichte ihres Vaters, eines Gebirgsjägeroffiziers während des „Rückzugs aus Russland“ im Zweiten Weltkrieg und der russischen Invasion in der Ukraine 2022 herstellt. Sie führte Regie bei den Dokumentarfilmen Nel paese delle case di Lana (1993) und Vera (2010, welcher im Rahmen der offiziellen Auswahl des International Documentary Film Festival Amsterdam präsentiert wurde).

Alfredo Zucchi lebt und arbeitet in Wien und Bergamo. Er hat folgende Bücher veröffentlicht: La bomba voyeur (2018), La memoria dell’uguale (2020), Una possibilità del linguaggio. Pierre Menard come metodo (2021) sowie Demolition Job. Lettere all’usurpatore (2023). Er gründete die digitale Zeitschrift “CrapulaClub” (2008-2019), ist Gesellschafter von Wojtek Edizioni sowie Co-Direktor der Reihe “Ostranenie” für literarische Beiträge.

 

  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura di Vienna