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Historegio: Europaregionen als Modelle für internationale Versöhnung. Historische und aktuelle Perspektiven

Organisiert von der italienischen Botschaft in Wien
In Zusammenarbeit mit der Österreischischen Akademie der Wissenschaften und der Österreichischen Arbeitsgruppe für italienische Geschichte der Neuzeit

Die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa eingerichteten, 1980 zunächst durch die Europarats-Konvention und in der Folge durch eine Reihe von Rechtsakten der Europäischen Union (Verträge, Verordnungen, Resolutionen und Kohäsionsfonds) definierten und geförderten grenzübergreifenden Europaregionen sind von maßgeblicher Bedeutung nicht nur für die wirtschaftliche und kulturelle, sondern auch für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Grenzräumen unterschiedlicher Nationalstaaten, die häufig auf eine lange gemeinsame Geschichte zurückblicken. Diese Veranstaltung ist daher sowohl den aktuellen Entwicklungen von transnationalen regionalen Kooperationen, ihren Potentialen und Grenzen, als auch ihren historischen Voraussetzungen gewidmet.

Am Beispiel der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino lässt sich die Fruchtbarkeit einer solchen grenzübergreifenden Kooperation eindrucksvoll nachweisen. Im Projekt Historegio, das in den Jahren 2019-2022 von der Europaregion finanziert und in Zusammenarbeit mit den Universitäten Trient, Bozen und Innsbruck durchgeführt wurde, erforschten unter der Leitung dreier an den Universitäten beschäftigten Historiker:innen junge Nachwuchs-Wissenschaftler:innen wirtschaftliche, politische und mentalitätsgeschichtliche Aspekte dieser Region im 19. und 20. Jahrhundert. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Geschichte des wachsenden Nationalismus diesseits und jenseits des Brenners, der schließlich zur radikalen Trennung der „Volksgruppen“ im Rahmen des Ersten Weltkriegs führte.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich, klicken Sie bitte HIER, um sich anzumelden.
Wir lassen die Veranstaltung bei einem Glas Wein ausklingen.


Programm

Begrüßungen

S.E. Stefano Beltrame, Botschafter der Republik Italien
Nicola Locatelli, Direktor des Italienischen Kulturinstituts
Moderation: Andreas Gottsmann, Direktor des Österreichischen Historischen Instituts in Rom

Beiträge

Sonja Puntscher-Riekmann (Universität Salzburg, ÖAW)
Regioni europee come modelli di riconciliazione internazionale: potenzialità e limiti (Italiano)

Brigitte Mazohl (Universität Innsbruck, ÖAW)
Das Projekt Historegio der Europaregion Tirol / Südtirol / Trentino (2019-2022) (Deutsch)

Alexander Piff (Universität Innsbruck, Wien)
„… und die Lehre aus der Geschichte?“ Tirol/o im 19. Jahrhundert zwischen Großmachtpolitik, Nationalismus und Konflikt (Deutsch)

Nach Abschluss der Arbeiten wird Regisseur Franz Oberkofler die Vorführung seines eigenen Dokumentarfilms präsentieren: „Alcide Berloffa – Autonomia in Alto Adige-Südtirol“ (2022, 36‘, Italienisch mit deutschen Untertiteln)

 

  • Organisiert von: Ambasciata d'Italia a Vienna
  • In Zusammenarbeit mit: Istituto Italiano di Cultura, Accademia Austriaca delle Scienze, Gruppo austriaco dell’Istituto per la storia del Risorgimento italiano