Europa ist seit jeher von Grenzen durchzogen und geteilt: mit Sicherheit von solchen, die von den offiziellen Institutionen errichtet worden sind. Vor allem aber von jenen Grenzen im Herzen und im Geist des „Europäischen“, durch die die Ausgegrenzten, Gedemütigten und Benachteiligten definiert werden.
Die Filme der Retrospektive “Festung Europa. Grenze in Film und Geschichte” halten der europäischen Kartografie und dem Umgang mit den „Fremden“, die auf der falschen Seite der Grenze stehen, konsequent einen Spiegel vor. (Varja Močnik)
Die Filmreihe ist Teil der Retrospektive „Oriente Vzhod/Occidente Zahod – Border in Film and History“ im Rahmen des offiziellen Programms der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 von Nova Gorica und Gorizia.
Das mehrjährige Projekt wurde von Kinoatelje in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern initiiert und hat sich auf der Grundlage von jährlichen Symposien entwickelt, die Themen wie die Bedeutung von Archivmaterial und lokalen Filmkulturen im breiteren grenzüberschreitenden, historischen und zeitgenössischen Kontext untersuchen.
Programm
Dienstag 17. Juni, 20:30
In Anwesendheit von Alberto Fasulo und Nika Autor; Einführung Varja Močnik
Obzornik 670 – Rdeči gozdovi (Newsreel 670 – Red Forests)
Von Nika Autor
Slowenien, 2022, 16’
TIR
Von Alberto Fasulo
Italien, Kroatien, 2013, 85’
Mittwoch 18. Juni, 18:00
La frontiera (The Border)
Von Franco Giraldi
Italien, 1996, 107’
Donnerstag 19. Juni, 18:00
Trieste è bella di notte (Trieste Shines at Night)
Von Matteo Calore, Stefano Collizzolli, Andrea Segre
Italien, 2023, 75’
Freitag 20. Juni, 18:00
Po isti poti se ne vračaj (Don’t Come Back by the Same Way)
Von Jože Babič
Jugoslawien, 1965, 90’
Freitag 20. Juni, 20:30
Trdnjava Evropa (Fortress Europe)
Von Želimir Žilnik
Slowenien, 2001, 81’
Weitere Informationen und Eintrittskarten auf der Website des Filmmuseums.
In Zusammenarbeit mit: Slowenisches Kulturinformationszentrum SKICA Wien, Filmmuseum Wien, Kinoatelje.