Vorführung des Dokufilm von Luca und Nino Criscenti (2022, 52‘, auf Italienisch mit englischen Untertiteln), produziert von der Stiftung Centro Studi Tiziano und Cadore e Land Comunicazioni.
Nach dem Film diskutieren Maria Giovanna Coletti (Präsidentin der Stiftung Centro Studi Tiziano e Cadore), Nino Criscenti (Regisseur) und Matteo D’Amico (Filmmusik).
Auf Italienisch mit deutscher Simultanübersetzung.
Tiziano senza fine (ohne Ende) erstellt in 52 Minuten eine Synthese der Größe eines Künstlers wie Tizian – seine Wurzeln in Cadore, das Verhältnis zu Giovanni Bellini und Giorgione, seine Erfolge und sein Leid – indem der Film allem voran Tizians Werke sprechen lässt. Diese bildhafte Erzählung wird von den Worten dreier wichtiger Kunsthistoriker begleitet – Enrico Maria Dal Pozzolo, Augusto Gentili und Stefania Mason – sowie von der Musik von Matteo D’Amico.
Für die Anmeldung klicken Sie HIER
Maria Giovanna Coletti ist Präsidentin der 2003 gegründeten Stiftung Centro Studi Tiziano e Cadore, welche die Forschung zu Leben und Werk Tizians fördert. Sie war lange Zeit Stadtrat der Gemeinde Pieve di Cadore.
Nino Criscenti ist Journalist und Autor für das Fernsehen. Er war Korrespondent für TV7, Chefredakteur von RAI3, Vizedirektor von RAI1 und Co-Direktor von RAI2. Er zeichnete vor allem für folgende Produktionen verantwortlich: Il Michelangelo ritrovato, erste Fernseh-Doku zur Restaurierung der Sixtinischen Kapelle (1984); Guerra in Val d’Orcia (1995); Arte negata, drei Folgen über den Zustand des kulturellen Erbes (1996, Prix du meilleur reportage beim Festival International du Film sur l’Art, Montreal 1997); Non solo Assisi, über die Schäden des Erdbebens in Umbrien und den Marken (1997); Pollini e la sua musica (2002); Indagine su Giorgione (2014). Gemeinsam mit Carlo Rubbia verfasste er das Werk Il dilemma nucleare (1986) sowie mit Tomaso Montanari L’aria della libertà. L’Italia di Piero Calamandrei (2018).
Matteo D’Amico ist seit Beginn der 80er Jahre bei allen italienischen Veranstaltungen zeitgenössischer Musik wohl präsent. Seine Werke wurden von Musikern wie D. Dorow, G. Sinopoli, R. Alessandrini, A. Pappano, V. Jurovski, dem Hilliard Ensemble sowie dem Quartetto Prometeo interpretiert und er erstellte Auftragskompositionen für prestigeträchtige Orchester wie das London Philharmonic Orchestra und die Accademia di Santa Cecilia. Sein Werk beschäftigt sich allem voran mit der Beziehung zwischen Musik, Dichtkunst, Theater und Tanz. Hervorzuheben sind seine Kompositionen zu Texten von Mallarmé, Tasso, W. H. Auden, Brodskij, Marlowe, Consolo und Saramago. Er war künstlerischer Leiter der Accademia Filarmonica Romana und des Teatro Comunale di Bologna. Bis 2022 unterrichtete er Komposition am Konservatorium Santa Cecilia di Roma.