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Schiffbrüche. Von pulsierender Zeit und Warten | Konzert des Syntax Ensembles und Lesung aus Texten von Franzobel

Turner_Dawn_after_the_Wreck_Wikimedia_Commons

Das 2018 in Mailand gegründete Syntax Ensemble besteht zurzeit aus neun Musikern, ist auf zeitgenössisches Musikrepertoire spezialisiert und stellt einen Anhaltspunkt für viele bekannte Komponisten dar.

Mit diesem Konzert stellt es Werke lebender zeitgenössischer italienischer Komponisten, aus den letzten 20 Jahren Lesungen von Fragmenten aus den Werken des österreichischen Schriftstellers Franzobel, insbesondere aus seinem Roman „Das Floß der Medusa“, gegenüber., welche vom Autor selbst vorgelesen werden.

Einige der unten genannten Komponisten sowie der Schriftsteller Franzobel werden präsent sein, um mit dem Publikum in Dialog zu treten. Darüber hinaus werden sie den Zuhörern den kreativen Prozess mit einigen kuriosen Details näherbringen, welcher die Verwirklichung dieses Projekts ermöglicht hat.


Programm

Pasquale Corrado
Pulse
(10′) *
Für Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier, Schlagzeug

Daria Scia
Naufragi (Schiffbrüche) (10′) **
Für Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier, Schlagzeug

Maurilio Cacciatore
Rebus II (10′) *
Für Sopran, Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier/Synth, Schlagzeug

Gianvincenzo Cresta
Indagine sul tempo che sarà (Untersuchung zur Zeit, die sein wird) (12′) **
Für Klarinette, Violine, Cello, Klavier

Ivan Fedele
Maya (18′)
Für Sopran, Flöte, Klarinette, Violine, Cello, Klavier, Schlagzeug

* Österreich-Premiere
** Erstaufführung


Dauer ca. 75′, ohne Pause
Lesung von Texten aus Das Floß der Medusa von Franzobel

Die Texte werden auf Deutsch vorgelesen, das Gespräch mit dem Publikum erfolgt auf Englisch.
Eintritt frei, Anmeldung erforderlich über diesen Link.

Das Syntax Ensemble besteht aus Valentina Coladonato (Gesang), Fernando Caida Greco (Cello), Maurilio Cacciatore (elektronische Elemente), Pasquale Corrado (Dirigent), Anna D’Errico (Klavier und Keyboard), Francesco D’Orazio (Violine und elektrische Violine), Marco Ignoti (Klarinetten und Wind Controller), Dario Savron (Schlagzeug) e Laura Faoro (Flöten).

Franzobel ist das Pseudonym des Schriftstellers Franz Stefan Griebl. 1995 gewann er den Ingeborg-Bachmann-Preis für seinen Roman Die Krautflut. Er ist außerdem der erste Preisträger des Arthur-Schnitzler-Preises, der seit 2002 vergeben wird. Das Buch Das Floß der Medusa von Franzobel erzählt die wahre Begebenheit des Schiffbruchs der Medusa im Jahr 1816. Das Schiff, das vom Hafen von Rochefort in Richtung Senegal unterwegs war, lief auf einem Riff vor dem heutigen Mauretanien auf Grund. Die Überlebenden wollten in den sechs Rettungsbooten der Fregatte die Küste erreichen. Da die Zahl der Überlebenden jedoch die Kapazität der Rettungsboote überstieg, versuchten sich einige von ihnen auf einem behelfsmäßigen Floß zu retten, das auf das Meer hinaus trieb.

Bild: J. M. W. Turner, Dawn after the Wreck, Wikimedia Commons

 

  • Organisiert von: Istituto Italiano di Cultura di Vienna